Afrika, zwar wohl bekannt als Wiege der Menschheit, jedoch nicht als Waage ökonomischer Gerechtigkeit, denn trotz positiver Entwicklungen ist die Armut dort in Teilen des Kontinents unermesslich und die Kinder und Jugendlichen leiden darunter ganz besonders.

Durch einige unserer Gründungsmitglieder, die sich schon immer mit dem afrikanischen Kontinent beschäftigt haben, erfolgten mehrere Jahre vor der Vereinsgründung Aufenthalte mit diversen Hilfsorganisationen vor Ort und Afrika, die Kultur und die dort lebenden Menschen bestanden weiterhin als Faszination.

Dann kam schließlich nach einem erneuten Besuch die Ernüchterung, als durch Gründungsmitglieder festgestellt wurde, dass eine Jugendbegegnungsstation, welche man 2 Jahre zuvor wochenlang mit einheimischen Helfern errichtet hatte, nach Fertigstellung mehr oder weniger sich selbst überlassen wurde und aus dem Grunde verfallen war. Ein typisches Beispiel für verfehlte Entwicklungshilfe, in der, wie in vielen Projekten, sich nach Fertigstellung niemand mehr verantwortlich fühlt und nicht auf eine wirksame Nachhaltigkeit geachtet wird. Verantwortlich hierfür war natürlich in erster Linie die federführende Hilfsorganisation, welche die einheimische ansässige Bevölkerung natürlich hätte viel stärker mit einbinden sollen, auch mit dem Umgang und der Wartung des Gebäudes nach der Fertigstellung.

Dies weckte schließlich die Eigenverantwortung unserer Gründungsmitglieder:

Helfen und Handeln vor Ort mit einem eigenen Projekt, welches durch eine eigene Organisation betreut und kontrolliert wird und welches auf einen langfristigen Zeitraum angelegt werden soll.

Die Gründung unseres Vereins erfolgte im April 2016 durch die Unterschriften unserer ersten 7 Mitglieder und unseres Vorstandsvorsitzenden Jan-Ole Meyer. Seitdem die Idee von Freechild Uganda e.V. geboren wurde, haben sich Konzept und eine ereignisreiche Umsetzung entwickelt.

Mit Stolz bringen wir eine Vielzahl von Patenschaften hervor und berichten gerne von den Erfahrungen vor Ort. Die Arbeit in Deutschland, sprich das Sammeln von Spenden, die Öffentlichkeitsarbeit, das Knüpfen von Netzwerken, die Organisation und Planung mit unserem dortigen Projektleiter und das Beobachten der Fortschritte bereitet uns sehr viel Freude.

Die Höhepunkte sind natürlich die Projektesuche vor Ort, die Gespräche und Spiele mit den Kindern, die Teilnahme am Schulunterricht, die Übergabe von Sachspenden und einfach die Dankbarkeit der Menschen zu sehen, die durch unsere wirksame Hilfe zur Selbsthilfe entsteht.